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Rothenburg ob der Tauber: Dein 48-Stunden-Guide durch die Märchenstadt

Es gibt Städte, die fühlen sich einfach an wie aus einem Märchen – und Rothenburg ob der Tauber ist genau so ein Ort. Die verwinkelten Gassen, die charmanten Fachwerkhäuser und eine Atmosphäre, die dich sofort in eine andere Zeit versetzt. Kein Wunder, dass die Stadt sogar als Inspiration für Disneys Pinocchio gilt!


Egal, ob du Rothenburg zur Weihnachtszeit mit seinem magischen Lichterglanz erlebst oder an einem anderen Zeitpunkt vorbeischaust – dieser Ort hat das ganze Jahr über eine Menge zu bieten. Hier zeige ich dir, wie du 48 Stunden in Rothenburg verbringen kannst, um die Stadt in all ihren Facetten zu genießen.


Das Plönlein erinnert an den Disney Film Pinocchio
Rothenburg o. d. Tauber

Tag 1: Geschichte trifft Weihnachtsflair

Morgen: Stadtmauer und die Gerlachschmiede

Starte deinen Tag mit einem Spaziergang auf der Stadtmauer, die die Altstadt fast vollständig umgibt. Der 4 km lange Turmweg dauert etwa 2,5 Stunden und bietet dir spektakuläre Ausblicke auf die Dächer der Stadt und das Taubertal. Die Infotafeln entlang der Strecke erzählen spannende Geschichten über die 42 Türme, die die Stadt einst vor Angriffen schützten.

Ein Highlight entlang der Strecke ist auch die Gerlachschmiede. Dieses kleine Fachwerkhaus sieht aus wie aus einem Märchen und ist ein beliebter Fotospot. Ursprünglich im 15. Jahrhundert erbaut, wurde es 1945 zerstört und später detailgetreu wieder aufgebaut.



Nachmittag: Plönlein und Schneeballen

Kein Besuch in Rothenburg ist komplett ohne einen Stopp am berühmten Plönlein. Mit seinem schiefen Turm und dem kleinen Fachwerkhaus ist es der Inbegriff von Rothenburgs Charme und eines der meistfotografierten Motive Deutschlands.


💡 Tipp: Wenn du ein besonders schönes Foto machen möchtest, solltest du das Plönlein am besten früh morgens besuchen. Zu dieser Zeit ist es noch ruhig, und du hast die Chance, die berühmte Kulisse ganz für dich allein zu genießen.


Nach einem Foto-Stopp am Plönlein kannst du eine Spezialität probieren, die typisch für die Region ist: Schneeballen. Diese frittierten Mürbeteig-Kugeln sind nicht nur in Rothenburg, sondern im gesamten Taubertal verbreitet und ein echtes Markenzeichen der Gegend.

Ob klassisch mit Puderzucker oder verfeinert mit Schokolade, Zimt oder Nougat – es gibt sie in unzähligen Varianten. Ein Tipp: Die Bäckerei Striffler bietet auch vegane Schneeballen an, die sich perfekt als kleine Stärkung oder Souvenir eignen. Vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber definitiv einen Versuch wert, wenn du in der Region unterwegs bist!



Das Weihnachtsdorf von Käthe Wohlfahrt – ein Paradies für Weihnachtsfans

Wenn du Weihnachten liebst, dann darf ein Besuch im Weihnachtsdorf von Käthe Wohlfahrt auf keinen Fall fehlen. Dieses Geschäft ist weit mehr als nur ein Laden – es ist eine kleine, zauberhafte Weihnachtswelt. Schon beim Betreten fühlt es sich an, als ob man in eine festlich geschmückte Schneekugel eingetaucht wäre.

Das Weihnachtsdorf erstreckt sich über zwei Etagen und bietet alles, was das Herz begehrt: handgefertigte Christbaumkugeln, wunderschöne Nussknacker, Räuchermännchen, und unzählige weitere Dekorationen. Besonders beeindruckend ist die riesige, festlich geschmückte Tanne, die mitten im Raum steht – ein echter Blickfang!

Aber Käthe Wohlfahrt ist mehr als nur ein Geschäft. Es erzählt eine Geschichte: Hier kannst du die Traditionen der Weihnachtszeit entdecken und die Liebe zum Detail in jedem einzelnen Stück spüren. Egal, ob du etwas suchst, das dein Zuhause schmückt, oder ein besonderes Geschenk mitbringen möchtest – du wirst hier garantiert fündig.


💡 Tipp: Wenn du nicht in der Weihnachtszeit in Rothenburg bist, keine Sorge! Das Weihnachtsdorf hat das ganze Jahr über geöffnet und versprüht auch im Hochsommer festliche Stimmung. Für mich war es ein absolutes Highlight meines Besuchs – selbst wenn du nicht auf der Suche nach etwas bist, lohnt es sich, hier einfach zu stöbern und die Atmosphäre zu genießen.



Abend: Gemütliches Dinner und Abendaktivitäten

Den Abend haben wir im Agnes Stüberl im Hotel Eisenhut gestartet. Die Atmosphäre dort war supergemütlich, und die Karte hatte eine tolle Mischung aus modernen und traditionellen Gerichten – perfekt, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Besonders schön fand ich, dass das Restaurant nach der Großmutter der Besitzer benannt ist. Solche persönlichen Geschichten machen einen Ort doch gleich noch sympathischer, oder?


Wenn du nach dem Dinner noch Lust auf eine Aktivität hast, ist die Nachtwächterführung um 21:30 Uhr ein echter Klassiker. Mit einer Laterne führt der Nachtwächter durch die dunklen Gassen und erzählt spannende Geschichten aus der Vergangenheit. Alternativ bietet sich ein abendlicher Spaziergang durch die beleuchteten Gassen an – die Stadt hat abends einen ganz besonderen Zauber, der sich perfekt einfangen lässt.



Tag 2: Kulinarik, Kultur und magische Ausblicke

Vormittag: Brunch im Café Einzigartig und ein Hauch Mittelalter

Den zweiten Tag haben wir mit einem Brunch im Café Einzigartig gestartet – und ich sage euch, der Name ist Programm. Dieses Café war wirklich ein absolutes Highlight für mich! Der Stil ist eine wunderbare Mischung aus Shabby-Chic und Vintage, und jedes Detail wirkt liebevoll ausgewählt. Es gibt eine kleine Boutique-Ecke, wo man besondere Dekoartikel und Mitbringsel kaufen kann – ich hätte hier stundenlang stöbern können!

Das Essen? Einfach himmlisch. Ich habe die „Freudige Erwartung“ bestellt, ein liebevoll angerichtetes Frühstück mit frischen Zutaten. Dazu ein leckerer Cappuccino – besser hätte der Tag nicht starten können. Die gemütliche Atmosphäre und der Charme des Cafés machen es zu einem Ort, an dem man gerne länger verweilt. Übrigens: Unbedingt vorher reservieren, denn die Plätze sind begehrt.



Nach diesem entspannten Start ging es ins Mittelalterliche Kriminalmuseum, eines der spannendsten Museen in Rothenburg. Hier taucht man tief in die Welt der mittelalterlichen Rechtsprechung und Bestrafung ein. Auf vier Etagen findet man über 50.000 Exponate, die die dunkle Seite der Justiz zeigen – von Folterinstrumenten bis zu Schandmasken und Urkunden, die die Entwicklung des Rechts dokumentieren.


Besonders interessant fand ich die Ausstellung zu den sogenannten „Hexenprozessen“. Sie gibt einen detaillierten Einblick in die Schrecken dieser Zeit und zeigt, wie sich die Rechtsprechung im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Aber keine Sorge: Das Museum ist so gestaltet, dass es spannend und informativ bleibt, ohne reißerisch zu wirken.

Wenn du dich für Geschichte interessierst oder einfach mal eine völlig andere Perspektive auf das Mittelalter bekommen möchtest, ist das Kriminalmuseum ein absolutes Muss in Rothenburg. Es bietet nicht nur Einblicke in die düstere Vergangenheit, sondern auch die Möglichkeit, viele faszinierende Details über die Entwicklung von Recht und Gesetz zu erfahren.


Nachmittag: Weihnachtsmarkt und versteckte Highlights

Ein Bummel über den Weihnachtsmarkt durfte natürlich nicht fehlen. Die festlich geschmückten Stände und der Duft von Glühwein sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre. Besonders schön fand ich die handgemachten Geschenke und die vielen liebevoll gestalteten Details an den einzelnen Ständen – hier spürt man den Weihnachtszauber wirklich an jeder Ecke.


Für eine kurze Pause kann ich das Café Lebenslust wärmstens empfehlen. Es liegt versteckt in einem kleinen Hinterhof und hat genau die richtige Mischung aus Gemütlichkeit und leckerem Kuchen. Perfekt, um kurz durchzuatmen und die Eindrücke wirken zu lassen, bevor es weitergeht.


Abend: Rathausturm und gemütlicher Ausklang

In Rothenburg gibt es so viele Möglichkeiten, den Tag ausklingen zu lassen, doch eines ist sicher: Der Blick von oben darf dabei nicht fehlen.

Der Rathausturm ist bei Dunkelheit ein absolutes Highlight. Die schmalen Treppen hinauf sind vielleicht nicht jedermanns Sache, aber der Ausblick entschädigt für alles. Oben angekommen, erwartet dich eine atemberaubende Aussicht über die erleuchtete Stadt. Die Fachwerkhäuser, die Lichter des Weihnachtsmarktes und die Gassen von Rothenburg sehen aus wie ein kleines Lichtermeer. Dieser Moment ist wirklich magisch und ein unvergesslicher Teil meines Besuchs.


Aussicht vom Rathausturm auf den Marktplatz in Rothenburg

Nach dem Abstieg (Tipp: langsam gehen, die Stufen sind teils sehr eng!) ging es ins Hotel Reichsküchenmeister, wo ein gemütliches Abendessen auf uns wartete. Hier findest du traditionelle fränkische Küche und eine Atmosphäre, die perfekt zu Rothenburgs mittelalterlichem Charme passt.


Ein schöner Abschluss für den Abend ist definitv ein Abstecher in den Hinterhof des Reichsküchenmeisters. Dort gibt es einen kleinen Glühweinstand, der mit seiner stimmungsvollen Beleuchtung zur weihnachtlichen Atmosphäre beiträgt. Mit einem heißen Glühwein in der Hand und umgeben von der festlichen Kulisse klingt der Tag hier besonders gemütlich aus – eine Option, die du dir auf jeden Fall merken solltest.


Fazit: Rothenburg – mehr als nur ein kurzer Stopp

Rothenburg ob der Tauber ist eine Stadt, die dich schon bei einem kurzen Besuch verzaubert. Egal, ob du nur für ein paar Stunden durch die Gassen schlenderst oder länger bleibst – die Atmosphäre hier ist etwas ganz Besonderes.

Doch wenn du die Möglichkeit hast, empfehle ich dir, dir mehr Zeit einzuplanen. Mit mindestens einer oder zwei Übernachtungen kannst du Rothenburg in aller Ruhe entdecken, die kleinen Details genießen und die Stadt auch in den ruhigeren Morgen- oder Abendstunden erleben. Genau dann entfaltet sie ihren ganz besonderen Charme.

Ob zu Weihnachten mit all den Lichtern und dem festlichen Glanz oder zu einer anderen Jahreszeit: Rothenburg ist ein Ort, an den man immer wieder gerne zurückkehrt.


Zum Abschluss hab ich noch eine Frage an dich: Warst du schon mal in Rothenburg? Erzähle mir gern, was dir dort am besten gefallen hat!


 

Transparenz: Zusammenarbeit & Werbung

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Einladung des Rothenburg Tourismus Service. Vielen Dank für die Unterstützung, die es mir ermöglicht hat, Rothenburg ob der Tauber intensiver zu entdecken und diese Erfahrungen mit euch zu teilen. Alle Eindrücke und Empfehlungen sind natürlich wie immer meine eigenen.

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